Wahlen 2025 – Wohin
treibt die Bundesrepublik?
Inhalt
01
Karl Jaspers Zukunftsanalyse 1966 02
Die Wahlprogramme der
Parteien in Stichwörtern 03 Alternative für Deutschland (AfD)
04 Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) 05
Bündnis 90/Die Grünen 06 CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag 07
Die Linke 08
Freie Demokraten (FDP) 09 Sozialdemokratische Partei
Deutschlands (SPD) 10 Schlusswort
01
Karl Jaspers Zukunftsanalyse 1966
TOP
Bereits 1966 hat Karl
Jaspers in seinem Buch „Wohin treibt die Bundesrepublik?“,
versucht, auf diese Frage eine Antwort zu geben. Schon damals
vertrat er die Meinung, dass nicht so sehr die vom Volk
gewählten Abgeordneten, sondern eher die Parteien die Geschicke
des Landes bestimmten. Eine Diagnose, die auch heute noch
vollumfänglich zutrifft. Wie dem auch immer sei: Schon vor gut
60 Jahren beklagte sich Karl Jaspers über den Wandel der
Parteien hin zu Organen des Staates, deren Aufgabe darin
bestehen würde, die Untertanen zu beherrschen.
Karl Jaspers:
Die Parteien wandeln ihren Sinn. Die Richtung der Wandlung ist
diese: Sie waren gemeint als Organe des Volkes, das durch sie
seinen Willen kundtut und umgekehrt wieder von ihnen politisch
erzogen wird. Aber sie werden zu Organen des Staates, der
nunmehr wieder als Obrigkeitsstaat die Untertanen beherrscht.
Die Parteien, die keineswegs der Staat sein sollten, machen
sich, entzogen dem Volksleben, selber zum Staat. Ursprünglich
vielfach autonome Bildungen aus der unbegrenzten Freiheit des
Volkes, werden sie in ihrem Bewusstsein zu den Machtträgern
selber. Der Staat, das sind die Parteien. Die Staatsführung
liegt in den Händen der Parteienoligarchie. Sie usurpiert den
Staat. Diese Wandlung wird institutionell ohne Absicht
befördert. Bei der Begründung der Bundesrepublik ging der Wille
auf die Stabilität der Regierung. Die aktive Teilnahme des
gefährlichen Volkes sollte möglichst gering werden. Man konnte
es nicht ausschalten, weil man behauptete, eine Demokratie zu
wollen. Aber man reduzierte seine Wirkung auf die alle vier
Jahre stattfindenden Wahlen. Und man behandelte es bei den
Wahlen mit den Propagandamitteln als Stimmvieh, das nur über das
Maß der Beteiligung der einzelnen Parteien an der Regierung
entscheidet, siehe Karl Jaspers: Wohin treibt die
Bundesrepublik? - Pieper-Verlag 1966, Seite 133 ff.
Wie dem auch immer sei:
Die
Einseitigkeit der Inhalte der Propagandamittel, die heute zum
Einsatz kommen, ist nicht nur an Einseitigkeit kaum noch zu
überbieten, denn anders lässt sich das Errichten von
„Brandmauern“ gar nicht erklären. Anders ausgedrückt: Es gibt
die Wahrheit der Guten, an der nicht gezweifelt werden kann und
auch nicht gezweifelt werden darf, und die Wahrheit derjenigen,
die deshalb keinen Wahrheitsanspruch für sich in Anspruch nehmen
können, weil es sich bei diesen Spezies sozusagen um Ungläubige
handelt. Zurück zu Karl Jaspers und seiner Sicht der Dinge, die
sich im weiteren Verlauf seiner Beweisführung mit dem Parlament
befasst, in dem ja bekanntermaßen gewählte Volksvertreter die
Interessen des Volkes vertraten sollen.
Karl Jaspers:
Auf eine kommende Diktatur weisen die Ansätze zur Abwertung des
freien Geistes. Es ist die Frage, ob Erziehung, Unterricht,
Forschung, geistiges Leben heute überhaupt schon erlahmen, die
Initiative überall geringer wird. Es herrschen Konventionen, die
den Mangel an Schöpferkraft verbergen. Man kommt in seinen
Positionen voran, nicht so sehr durch Geistigkeit und Ethos als
durch Beziehungen, durch die Solidaritäten verschiedenster Art
und durch fachlich-technische Leistung. Man ruft nach
Persönlichkeiten und tut alles, dass sie nicht entstehen und zur
Geltung kommen können. Die so entstehenden Menschenmassen sind
geformt für diktatorische Herrschaft, ja drängen zu ihr. Die
Abwertung des Geistes wird verschleiert mit seiner nur
scheinbaren Bejahung unter dem Titel „Bildung“. Die Tendenz,
eine Zensur auszuüben im Interesse der autoritären politischen
Herrschaft, nimmt zu. Sie zeigt sich heute durch indirekte
Maßnahmen, siehe Seite 153.
Und was
die Freiheit, insbesondere die des freien Denkens betrifft,
heißt es bei Karl Jaspers wie folgt:
Karl Jaspers:
Wo der Raum
der Freiheit konstituiert ist, erfüllt er sich, bei
Vergessenheit der Gefahr, mit einer unverantwortlichen Kritik,
die nichts will als Nein sagen und sich an beliebige, für den
Fall grade herbeigezogene Maßstäbe hält, ohne Sinn für Freiheit.
Diese Kritik kommt nicht aus dem Willen zur besseren Freiheit,
sondern aus dem Willen, selber Geltung zu gewinnen. Sie ist
bereit, selber Gewalt anzuwenden, um zur Macht zu kommen, wie
wir es bei Literaten zur Zeit von Revolutionen erlebt haben. Es
gibt nicht nur den Drang zu beteuern, sondern den blinden Willen
zum Anderswerden in einer Aktivität als solcher. Es sind
Menschen, die im Raum von politischer Freiheit und persönlicher
Liberalität sich im Stich gelassen und leerfühlen und dies
Vakuum auszufüllen drängen. Die Schuld für solche Entwicklungen
liegt zum Teil in der Demokratie, deren Bürger sich selbst
verraten, weil sie den Sinn der republikanischen Freiheit nicht
verstehen, keine Opferbereitschaft haben und nicht den Wagemut,
für die Freiheit und nur für sie auch alles einzusetzen. Daher
siegen die, die alles oder nichts wollen, fanatisch wollen und
zu sterben wagen, siehe Seite 157.
Karl Jaspers:
Die Voraussetzung für einen freien Staat ist ein Maximum an
Öffentlichkeit. Nur sie ermöglicht das Maximum von Wahrheit und
Wahrhaftigkeit, siehe Seite 195.
Anders ausgedrückt:
In einer Demokratie darf es keine wesentliche und dauernd
Beeinträchtigung der Meinungsfreiheit geben. Brandmauern haben
in einer Demokratie nichts zu suchen, und jeder, der meint, im
Besitz der Wahrheit zu sein, ignoriert eine Jahrtausende
umfassende philosophische Suche nach der Wahrheit, die trotz
aller Bemühungen bis heute nicht gefunden werden konnte.
Deshalb: Wer die Freiheit Andersdenkender verbieten,
reglementieren, überwachen und bestrafen will, der will keine
Demokratie, sondern eine Diktatur. Und wer jeden konservativen
Gedanken im Hinblick auf das Grundrecht der freien
Meinungsäußerung für Unsinn von gestern hält, dem sei empfohlen,
über folgenden Satz zumindest nachzudenken.
Konservative sind nicht rechtsextrem, sie haben nur extrem oft
Recht.
Natürlich können das auch Andersdenkende für sich in Anspruch
nehmen.
02 Die Wahlprogramme der Parteien in
Stichwörtern
TOP
Im
Folgenden werden kurz die Wahlprogramme der Parteien
vorgestellt, mit denen sie sich zur Wahl stellen. Allen
Wahlprogrammen könnte folgende Überschrift vorangestellt werden:
-
Wir
bitten die Wählerinnen und Wähler, uns zu vertrauen.
-
Wir können
es besser als die anderen Parteien.
-
Wählt uns.
Da die
Wahlprogramme umfangreich sind und meist mehr als 50 Seiten umfassen,
war es unvermeidbar, sich bei der Darstellung der
Wahlkampfinhalte mit Stichworten zu begnügen, die in den
jeweiligen Programmen enthalten sind.
Die
Wahlprogramme können am Ende der jeweilig aufgelisteten
Stichworte aufgerufen werden.
03 Alternative für Deutschland
(AfD)
TOP
Wahlprogramm der AfD in Stichworten:
-
Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild
-
Schlanker Staat für freie Bürger
-
Macht
der Parteien beschränken
-
Freie
Listenwahl und freies Mandat
-
Verkleinerung des Bundestages
-
Direktwahl des Bundespräsidenten durch das Volk
-
Ein Europa
der Vaterländer
Wir
stehen für die Freiheit der europäischen Nationen von fremder
Bevormundung. Rechtsstaatliche Strukturen, wirtschaftlicher
Wohlstand und ein stabiles, leistungsgerechtes
-
Sozialsystem gehören in die nationale Verantwortung.
-
Keine
deutsche Haftung für ausländische Banken
-
Angriffe
auf Amtspersonen härter bestrafen Polizei stärken und
Strafjustiz verbessern
-
Opferschutz statt Täterschutz
-
Deutsche
Grenzen schützen
-
Nato als
Verteidigungsbündnis
-
Bundeswehr stärken
-
Keine
europäische Armee
-
Wehrpflicht wieder einsetzen
-
Arbeitsmarkt von unnötiger Bürokratie befreien
-
Mindestlohn beibehalten
-
Reform
der sozialen Sicherungssysteme
-
Leitbild
für uns ist die Familie, für die wir in der Sozialversicherung
Abgabengerechtigkeit wollen. Die AfD will die Leistung von
Eltern durch die Geburt, Versorgung und Erziehung von Kindern
nicht nur ideell, sondern auch materiell anerkennen.
-
Kinder
und Erziehungsleistung bei der Rente berücksichtigen
-
„Aktivierende
Grundsicherung” - Arbeit, die sich lohnt
Wer
arbeitet, wird auf jeden Fall mehr Geld zur Verfügung haben als
derjenige, der nicht arbeitet, aber arbeitsfähig ist
(Lohnabstandsgebot). Missbrauchsmöglichkeiten sind
auszuschließen.
-
Bekenntnis zur traditionellen Familie als Leitbild
-
Mehr
Kinder statt Masseneinwanderung
-
Mehr
Unterstützung für Familien
-
Alleinerziehende unterstützen. Familien stärken
-
Deutsche
Kultur, Sprache und Identität erhalten
-
Deutsche
Leitkultur statt Multikulturalismus
-
Die
deutsche Sprache als Zentrum unserer Identität
-
Der
Islam gehört nicht zu Deutschland
-
Kritik
am Islam muss erlaubt sein
-
Keine
Vollverschleierung im öffentlichen Raum
-
Forschung und Lehre: in Freiheit und als Einheit
-
Förderung der „Gender-Forschung” beenden
-
Studienanforderungen erhöhen
-
Wissensvermittlung muss zentrales Anliegen bleiben
-
Leistungsbereitschaft und Disziplin stärken
-
Politisch-ideologische Indoktrination darf es an der Schule
nicht geben
-
Koranschulen schließen. Islamkunde in den Ethikunterricht
integrieren
-
Keine
Sonderrechte für muslimische Schüler
-
Nein zu
„Gender-Mainstreaming” und Frühsexualisierung
-
Keine
„geschlechterneutrale” Umgestaltung der deutschen Sprache
-
Geschlechterquoten sind leistungsfeindlich und ungerecht
-
Keine
irreguläre Einwanderung über das Asylrecht
-
Rückführung - Schluss mit Fehlanreizen und falscher Nachsicht
-
Integration - Mehr als nur Deutsch lernen
-
Einbürgerung - Abschluss gelungener Integration
-
Freier
Wettbewerb sichert unseren Wohlstand
-
Soziale
Marktwirtschaft statt Planwirtschaft
-
Bürokratie abbauen
-
Der
Mittelstand als Herz unserer Wirtschaftskraft
-
Gerechte
Steuern durch AfD-Stufentarif
-
Bargeldnutzung muss uneingeschränkt erhalten bleiben
-
Klimaschutzpolitik: Irrweg beenden, Umwelt schützen
-
Das
Erneuerbare-Energien-Gesetz ist nicht reformierbar
-
Zum
Schutz von Mietern und Eigentümern:
-
Energieeinsparverordnung und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz
abschaffen
-
Unkontrollierten Ausbau der Windenergie stoppen
-
Tiere
sind fühlende Wesen
-
Straßen-
und Schienennetz: Substanz erhalten
-
Freie
Nutzung der Verkehrsmittel ohne Schikanen
Wahlprogramm der AfD
04 Bündnis Sarah
Wagenknecht (BSW)
TOP
Im
Wahlprogramm des Bündnisses Sarah Wagenknecht (BSW) heißt es in
Stichworten:
Am 23.
Februar geht es um eine Richtungsentscheidung.
Deindustrialisierung stoppen – ein Comeback für die deutsche
Wirtschaft!
-
Energiepreise senken, für eine
durchdachte Klima- und Umweltpolitik Fairer Handel in einer
multipolaren Welt Schlüsselbranchen im Land halten Innovation fördern Mittelstand stärken Wettbewerb fördern Infrastruktur modernisieren Binnennachfrage stärken Bürokratieabbau: Schlüssel für Wachstum und Innovation Respekt für unsere Landwirte, guter Umwelt- und Tierschutz Für eine gerechte Leistungsgesellschaft Bessere Löhne und
Renten, eine leistungsgerechte Arbeitslosenversicherung
-
Schulen zu Leuchttürmen! Ein
Top-Bildungssystem von der Küste bis zu den Alpen Gesundheit
und Pflege: Schluss mit Renditejagd und Zwei-Klassen-Medizin Mieterhöhungen stoppen – gemeinnütziger Wohnungsbau fördern Verkehrspolitik für alle, statt Bevormundung und Verbote Lebensmittelpreise runter, Verbraucher stärken Familienfreundliches Deutschland Frauenrechte statt
Gender-Ideologie
-
Frieden Entspannung und gemeinsame Sicherheit Friedensfähig statt kriegstüchtig Den Ukrainekrieg durch
Verhandlungen beenden Frieden im Nahen Osten
-
Ein
souveränes Europa in einer multipolaren Welt Sicherheit gewährleisten, Freiheit schützen Sichere Straßen
und Plätze Für eine gut ausgestattete Polizei
-
Sichere Grenzen Unkontrollierte Migration stoppen Corona-Politik aufarbeiten und Unrecht wiedergutmachen
-
Medien und Kultur Meinung statt Maulkorb Bürgerrechte in der digitalen Welt Mehr Demokratie wagen
Wahlprogramm BSW
05 Bündnis
90/Die Grünen
TOP
Im
Regierungsprogramm des Bündnisses 90/Die
Grünen heißt es:
Zusammenwachsen
Wir
haben uns von der Abhängigkeit von Putin befreit. Wir haben den
erneuerbaren Energien großen Rückenwind verliehen. Wir sind
jetzt tatsächlich auf Kurs zum Erreichen der Klimaziele
eingeschwenkt. Wir investieren in unsere deutsche und
europäische Sicherheit und arbeiten an neuen Partnerschaften.
Wir haben angefangen, die Zukunftskraft unserer Wirtschaft zu
stärken, durch mehr Fachkräfte, mehr Innovation und weniger
Bürokratie.
Kapitel 1: In die Zukunft wachsen –
ökologisch und ökonomisch
Eine
starke Wirtschaft für sichere Jobs Ein modernes und digitales
Land Für einen Deutschlandfonds und eine Reform der
Schuldenbremse Ein Klima, in dem wir gut leben können Für
ein stabiles und sicheres Klima Für sozial gerechten
Klimaschutz Für günstige, verlässliche und klimaneutrale
Energie Für verlässliche und bezahlbare Wärme Für
vorsorgende Anpassungen an ein verändertes Klima
Eine
mobile Gesellschaft – Stadt und Land zusammen Für schnelles,
nachhaltiges und Sicheres Fortkommen Für eine verlässliche
und bezahlbare Bahn Für gleichwertige Lebensverhältnisse
Eine
Natur, die wir schützen Für eine intakte Natur Für eine
gesunde Umwelt Für sauberes Wasser und lebendige Meere
Eine zukunftsfeste Landwirtschaft Für starke Landwirtinnen
und Landwirte Für die natürlichen Grundlagen unserer
Ernährung Für gute Ernährung Für einen verbesserten
Tierschutz
Kapitel 2: Einfach dabei sein – fair
und bezahlbar
Starke
Teilhabe: gute Arbeit, bezahlbares
Eine
gute Bildung für gute Chancen Mitten im Leben – in jeder
Lebensphase Für starke Familien Für die Teilhabe der
Jüngsten – gegen Kinderarmut Für einen guten Start der
jungen Generation Für ein aktives und selbstbestimmtes Leben
im Alter Für eine verlässliche und würdige Pflege Für
eine solidarische Kranken- und Pflegeversicherung Für eine
vorausschauende Gesundheitspolitik Für eine zukunftsfeste und
würdige Rente Für verlässliche soziale Sicherung
Kapitel 3: Frieden in Freiheit sichern
– innen und außen
Eine
lebendige Demokratie Für demokratischen Zusammenhalt Für
eine Erinnerung, die uns wach hält Für handlungsfähige
Kommunen Für eine starke demokratische Gesellschaft Für
eine vielfältige Gesellschaft ohne Diskriminierung Für
Frauenrechte Für queeres Leben: Für die Gestaltung der
Einwanderungsgesellschaft Deutschland ist und bleibt ein
Einwanderungsland. Einwanderung ist Teil unserer
gesellschaftlichen und ökonomischen Stärke. Sie ist deshalb für
uns eine Gestaltungsaufgabe, der wir uns annehmen. Wir schotten
uns nicht ab, schon gar nicht in Europa. Für ein Land, das
Schutz bietet Deutschland bietet vielen Menschen Schutz, die
vor Krieg und Verfolgung fliehen. So wie andere Länder für
Deutsche zur Heimat wurden, verteidigen wir heute das Grundrecht
auf Asyl und stehen zu unseren völkerrechtlichen Verpflichtungen
wie der Genfer Flüchtlingskonvention. Wir wollen schnelle und
faire Verfahren und damit Klarheit für Betroffene und für die
Kommunen schaffen. Wir stehen weiterhin zum Kirchenasyl.
Asylrechtsänderungen sollen Integration unterstützen und nicht
behindern. Kinder brauchen ihre Eltern, Eltern brauchen ihre
Kinder – auch um anzukommen und sich zu integrieren. Daher
wollen wir weiter den Familiennachzug ermöglichen und
existierende Einschränkungen aufheben. Für eine europäische und
internationale Flucht- und Migrationspolitik. Ein Leben in Sicherheit
Für gute Polizeiarbeit gegen Kriminalität Für einen
verstärkten Einsatz gegen organisierte Kriminalität Für die
Verbindung von innerer und äußerer Sicherheit
Eine
starke Europäische Union
Außen- und Sicherheitspolitik
Regierungsprogramm 2025
06
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
TOP
Im
Wahlprogramm 2025 der CDU/CSU - Politikwechsel für Deutschland –
heißt es, hier nur stichpunktartig aufgelistet, wie folgt:
Für ein Deutschland, auf das wir wieder
stolz sein können.
Wir wollen ein Land, das wieder Wohlstand für alle schafft.
Wir wollen ein Land, das frei und wieder sicher ist. Wir
wollen ein Land, das wieder zusammenhält. Wir wollen
Deutschland wieder nach vorne bringen. Ein Deutschland, auf
das wir wieder stolz sein können.
Unser Plan für ein Land, das wieder
Wohlstand für alle schafft
Ja zu einer Agenda für die
Fleißigen
Ja zu Freiräumen für die Wirtschaft Ja zu Freiräumen für die
Wirtschaft
Unser
Plan: Steuerlast verringern. Bürokratie spürbar abbauen.
Steuern vereinfachen. Resilienz der Wirtschaft stärken.
Freien Handel und Exporte unterstützen. Unser Land vom
Bürokratiewahnsinn heilen. Wir beschließen Jahresgesetze zum
Bürokratieabbau als echte Entrümpelungsgesetze und stärken die
Bürokratiebremse („One in, two out“). Wo sinnvoll möglich, geben
wir Gesetzen und Regelungen ein Verfallsdatum.
Bürokratieabbau stärken.
Ja zu bezahlbarer, sicherer und sauberer
Energie
Für bezahlbare Energie sorgen. Bei Energieinnovationen Spitze
sein. Ja zur marktwirtschaftlichen Option Kernenergie. Gerade
auch mit Blick auf die Klimaziele und die Versorgungssicherheit
hat diese eine bedeutende Rolle. Dabei setzen wir auf die
Forschung zu Kernenergie der vierten und fünften Generation.
Umweltschutz
Klimaziele einhalten. Emissionshandel richtig umsetzen.
Ressourcen nachhaltig nutzen. Umweltschutz gemeinsam machen.
Ja zu Forschung, Innovationen und neuen
Technologien
Mit
Innovationen und Technologien durchstarten. Lust auf
Unternehmertum machen. Potenziale der Digitalisierung und
Künstlichen Intelligenz heben. Daten besser nutzen.
Ja zu einem starken und gerechten
Sozialstaat
Fördern
und Fordern muss immer gelten. Arbeitsvermittlung
zukunftsfest machen. Tarifpartnerschaft, Mitbestimmung und
Lohnuntergrenze stärken. Fördern und Fordern muss immer
gelten
Das
sogenannte „Bürgergeld“ senkt die Anreize, eine Arbeit
aufzunehmen. Es fördert nur und fordert nicht mehr, es schadet
mehr, als es nützt, und spaltet unser Land. Wir stehen für eine
Neue
Grundsicherung, die das Prinzip „Fördern und Fordern“ wieder
einführt und den Zusammenhalt stärkt, weil sie klarmacht: Unser
Staat unterstützt Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind.
Zugleich stellt er eine klare Forderung: Wer arbeiten kann, muss
auch arbeiten und darf nicht auf Kosten der Gemeinschaft leben.
„Bürgergeld“
abschaffen.
Das sogenannte
„Bürgergeld“ in der jetzigen Form schaffen wir ab und ersetzen
es durch eine
Neue
Grundsicherung. Den Vermittlungsvorrang führen wir wieder ein.
Wenn jemand grundsätzlich nicht bereit ist, Arbeit anzunehmen,
muss der Staat davon ausgehen, dass er nicht bedürftig ist. Dann
muss die Grundsicherung komplett gestrichen werden.
Arbeitsanreize verstärken.
Wir reformieren die Hinzuverdienstgrenzen und die
Transferentzugsraten, um die Anreize zu erhöhen, eine Arbeit
aufzunehmen oder mehr zu arbeiten.
Ja zu
mehr Eigentum, Vermögensbildung und sicherer Altersvorsorge
Ja zu
einer Landwirtschaft mit Zukunft
Ja zu Recht und Ordnung
Null-Toleranz-Strategie. Starke Sicherheitsbehörden und
leistungsfähige Justiz. Wertschätzung für
Sicherheitsbehörden und Einsatzkräfte. Mehr Rechte in der
digitalen Welt. Wir geben unseren Sicherheitsbehörden eine
möglichst umfassende Befugnis zur elektronischen
Gesichtserkennung und erlauben ihnen die Nutzung moderner
Software zur Analyse von großen Datenmengen, polizeilichen
Datenbanken und sozialen Netzwerken. Wir schaffen digitale
Befugnisse wie Quellen-Telekommunikationsüberwachung,
Online-Durchsuchung und automatische Datenanalyse mittels KI für
alle Bundessicherheitsbehörden. Für uns gilt im Kampf gegen
Kriminalität eine Null-Toleranz-Strategie. Wer sich nicht an
Recht und Gesetz hält, muss umgehend bestraft werden.
Ja zum Stopp der illegalen Migration
Illegale
Migration stoppen. Zu unserer humanitären Verantwortung
stehen. Grenzkontrollen mit Zurückweisungen verbinden. Wir
setzen einen faktischen Aufnahmestopp sofort durch. Dazu weisen
wir diejenigen an den deutschen Grenzen zurück, die aus einem
anderen Mitgliedstaat der EU oder dem Schengen-Raum nach
Deutschland einreisen und bei uns einen Asylantrag stellen
wollen. Die erforderlichen Kontrollen an den deutschen Grenzen
verlängern wir, solange es notwendig ist. Zugleich investieren
wir in modernste Grenzsicherungstechnik, wie etwa in Drohnen,
Nachtsicht- und Wärmebildkameras.
Kein Nachzug.
Wir setzen den Familiennachzug zu subsidiär
Schutzberechtigten aus und beenden alle freiwilligen
Aufnahmeprogramme.
Vorrang von Sachleistungen.
Ganz
generell sollen Sachleistungen, wo immer möglich, Vorrang vor
Geldleistungen haben. Die Bezahlkarte soll flächendeckend und
restriktiv in allen Bundesländern eingeführt werden. Für
Ausreisepflichtige richten wir die Sozialleistungen an dem von
Gerichten aufgestellten Grundsatz „Bett, Brot und Seife“ aus und
sehen, wo immer möglich, einen gänzlichen Leistungsausschluss
vor.
Zahl der Rückführungen erhöhen.
Asylbewerber ohne Schutzberechtigung müssen unser Land wieder
verlassen. Wenn dies nicht freiwillig geschieht, muss die
Ausreisepflicht staatlich durchgesetzt werden. Wir erarbeiten
ein umfassendes Gesetz, um die Zahl der Rückführungen zu
steigern. Wir wollen die europäische Grenzschutzagentur Frontex
dabei unterstützen, die Zahl der Rückführungen weiter zu
erhöhen, und treten daher auch in Europa für schärfere Regeln
ein.
Asylverfahren in sicheren Drittstaaten.
Schutz
durch Europa muss nicht heißen Schutz in Europa. Jeder, der in
Europa Asyl beantragt, soll in einen sicheren Drittstaat
überführt werden und dort ein Asylverfahren durchlaufen. Im
Falle eines positiven Ausgangs wird der sichere Drittstaat dem
Antragsteller vor Ort Schutz gewähren. Mit einem solchen Modell
zerschlägt Europa das menschenverachtende Geschäft der Schlepper
und Schleuser. Denn es ergibt in diesem Fall keinen Sinn mehr,
sich auf den gefährlichen und auch teuren Weg nach Europa zu
begeben.
Ja zu einer wehrhaften Demokratie
Feinde unseres Staates konsequent bekämpfen. Nie wieder ist
jetzt – kein Platz für Antisemitismus. Null Toleranz beim
Kampf gegen Organisierte Kriminalität.
Ja zu
unserer Verantwortung in der Welt
Ja zu einer voll verteidigungsfähigen
Bundeswehr
Mehr
Verantwortung in der NATO übernehmen. Ja zu einer voll
verteidigungsfähigen Bundeswehr
Moderne
Bundeswehr auf der Höhe der Zeit. Aufwachsende Wehrpflicht –
Perspektive Gesellschaftsjahr, starke Verankerung Für eine
leistungsfähige Verteidigungsindustrie in Deutschland und
Europa.
Ja zu einem starken Europa
Für ein Europa, das Prioritäten setzt. Handlungsfähigkeit der
Europäischen Union substanziell stärken. Erweiterungs- und
Nachbarschaftspolitik neu ausrichten. Die EU muss sich auf
jene Aufgaben konzentrieren, die auf europäischer Ebene besser
als auf nationaler erfüllt werden können. Unser Ziel ist ein
Europa, das regional verwurzelt, nationalstaatlich getragen und
europäisch legitimiert ist.
Mehr
Europa nur dort, wo Europa einen Mehrwert für alle schafft.
Ja zu Leitkultur und Zusammenhalt
Menschen miteinander verbinden. Freiheit leben und Kultur
fördern. Sport und Bewegung fördern. Teilhabe von Menschen
mit Behinderungen sichern.
Bekenntnis zu unseren Werten.
Wer
sich für unser Land entscheidet, entscheidet sich auch für seine
Werte und unsere freiheitliche Demokratie. Wir verlangen ein
klares Bekenntnis zu Freiheit, Gleichberechtigung, Demokratie
und Rechtsstaat. Wir verlangen ein eindeutiges Bekenntnis zu
Israel und seinem Existenzrecht. Dazu gehört auch die Ablehnung
von Antisemitismus in jeder Form. Jüdisches Leben schützen
und wertschätzen.
Muslime in unserer Mitte stärken.
Wir
dulden keine Abwertung von Muslimen. Unser Ziel ist ein
lebendiges und vielfältiges muslimisches Gemeindeleben, das sich
Deutschland zugehörig fühlt und fest auf dem Boden unserer
freiheitlichen Grundordnung steht. Im Rahmen einer Stiftung
unterstützen wir Moscheegemeinden, die diese Voraussetzungen
erfüllen, und die Ausbildung von Imamen in Deutschland und in
deutscher Sprache. Das erleichtert die Integration.
Kein ferngesteuerter Islam.
Es darf keine Einflussnahme ausländischer Regierungen über
Moscheevereine und Islamverbände auf die deutschen Muslime unter
dem Deckmantel der Religionsfreiheit geben. Deshalb führen wir
eine Pflicht zur Offenlegung der Finanzierung und Spender ein.
Ganz generell gilt: Vereine und Verbände, die Geld von
ausländischen Regierungen und mit ihnen verbundenen
Organisationen erhalten, können weder staatliches Geld aus
Deutschland erhalten noch Kooperationen mit unseren staatlichen
Stellen eingehen.
Ja zu Familie und Verantwortung
Familien unterstützen. Elternrechte stärken – Kinder- und
Jugendschutz sichern. Familien unterstützen Familien sind
echte Leistungsträger. Sie übernehmen Verantwortung über
Generationen hinweg und geben unserem Land Stabilität. Zugleich
heißt Familie immer auch: Leben mit Herausforderungen, von
knapper Zeit bis knappe Kasse. Unser Anspruch ist: Wir geben den
Familien genug Spielraum, um ihr Leben eigenverantwortlich
gestalten zu können.
Wir stehen zum Leitbild von Ehe und
Familie.
Die Ehe
als rechtlich verbindliche und auf Dauer angelegte Verbindung
zweier Menschen steht unter dem besonderen Schutz des
Grundgesetzes. Daran halten wir fest.
Paragraf 218 StGB bleibt.
Die geltende Rechtslage zum Schwangerschaftsabbruch bildet
einen mühsam gefundenen gesellschaftlichen Kompromiss ab, der
das Selbstbestimmungsrecht der Frau und den Schutz des
ungeborenen Kindes berücksichtigt. Zu dieser Rechtslage stehen
wir.
Ja zu
Aufstieg durch Bildung
Ja zu
leistungsstarker beruflicher und akademischer Bildung
Ja zu
guter Gesundheit und Pflege
Ja zu
bezahlbarem Bauen, Wohnen und zukunftsfähiger Mobilität
Ja zu einem funktionierenden Staat – das
ist unser Zukunftsversprechen
Solides
Haushalten, verantwortungsvoller Umgang mit Steuergeld. Die
Haushaltslage in Deutschland ist angespannt. Die
Staatsverschuldung steigt und steigt, sowohl im Bund als auch in
den Ländern und Kommunen. Was Deutschland jetzt braucht, ist
eine solide Haushaltspolitik. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen
vom Staat zu Recht verlangen, dass dieser verantwortungsvoll mit
ihrem Steuergeld umgeht. Eine solide Haushaltspolitik ist auch
ein Gebot der Generationengerechtigkeit, denn Schulden belasten
unsere Kinder und Enkel.
An der grundgesetzlichen Schuldenbremse
festhalten.
Sie stellt sicher, dass Lasten nicht unseren Kindern und
Enkeln aufgebürdet werden. Sie verpflichtet die Politik, mit den
Einnahmen auszukommen, die für die Erfüllung der staatlichen
Aufgaben zur Verfügung stehen, und sichert so die dauerhafte
Tragfähigkeit des Bundeshaushalts. Auch in Krisenzeiten hat sie
ihre Funktionsfähigkeit und Flexibilität bewiesen.
Wahlprogramm der CDU/CSU
07 Die Linke
TOP
Im
Wahlprogramm der Linken heißt es – hier nur stichwortartig
aufgelistet – wie folgt:
Alle
wollen regieren. Wir wollen verändern.
Reichtum teilen. Preise senken. Füreinander.
Leben
bezahlbar machen
Wohnen darf kein Luxus sein
Leerstand beenden! Kleine und mittlere Einkommen entlasten
Die Linke befürwortet die Einführung des digitalen Euro durch
die EZB.
Umsteuern
Es
sollte keine Milliardäre geben.
Soziale Sicherheit für alle
Die Linke kämpft dafür, dass den Menschen in Notlagen ihre Würde
und ihre sozialen Rechte zurückgegeben werden. Armut und
Erwerbslosigkeit sind nicht selbstverschuldet, sondern haben oft
strukturelle Ursachen. Wir kämpfen für das Recht auf
Existenzsicherung ohne Gängelung und Strafen.
Gesundheit und Pflege: Solidarität statt Wettbewerb
Eine friedliche Welt ist möglich
Für Die Linke ist Krieg kein legitimes Mittel der Politik.
Unsere Vision ist die eines friedlichen Deutschlands in einer
demokratischen, sozialen und friedlichen EU, in der das Primat
des Zivilen gilt. Wir wollen eine Politik, die bei
Ungerechtigkeiten und Gewalt in der Welt nicht wegschaut,
sondern sich mit friedlichen Mitteln einmischt und an der Seite
der Angegriffenen und unterdrückten steht. Im Krieg in der
Ukraine zeigt sich, wie gefährlich die Konfrontation zwischen
den geopolitischen Machtblöcken geworden ist. Das Machtgefüge
der Welt verschiebt sich.
Arbeit, die zum Leben passt
Wirtschaft für alle - sozial und ökologisch
Mobilität für alle
Öffentlicher
Nahverkehr - rund um die Uhr, in der Fläche, barrierefrei und
bezahlbar Bahn: Reparieren, ausbauen und gemeinnützig
betreiben!
Agrarwende jetzt!
Planbares Leben und starke Kommunen
Gerechtigkeit für Ostdeutschland
Geschlechtergerechtigkeit herstellen - Arbeit umverteilen
Ein
Land, in dem alle mitbestimmen können
Extreme Rechte stoppen!
Die politischen Kräfte, die gesellschaftlichen Hass schüren,
Ungleichheit befürworten und menschliches Leben als
unterschiedlich wertvoll einschätzen, werden lauter. Dass die
Regierung den rechten Forderungen bei Flucht und Asylrecht
nachgegeben hat, hat die Rechte stärker gemacht, nicht
schwächer. Dagegen braucht es eine soziale Politik für alle
Menschen und massive Investitionen in die öffentliche
Infrastruktur, die eine Gesellschaft zusammenhält. Alle Menschen
sind gleichwertig und haben dieselben Grundrechte. Von diesem
fundamentalen Prinzip werden wir niemals abrücken.
Gute
Bildung
Eine moderne Einwanderungsgesellschaft
gestalten
die Migrationsdebatte von rechts macht
Migrant*innen
und
Geflüchtete zu Sündenböcken für die verfehlte Politik im
Interesse der Reichen. Menschen mit Migrationsgeschichte sind in
allen gesellschaftlichen Bereichen vertreten und leisten
wertvolle Arbeit Ganze Lebensbereiche würden ohne sie sofort
zusammenbrechen. Statt einer Debatte zwischen einem „Wir“ und
„die anderen“ orientiert sich Die Linke am Leitbild einer
demokratischen und sozialen Einwanderungsgesellschaft. Um diese
zu gestalten und ein gutes Ankommen für Geflüchtete zu
ermöglichen, müssen entsprechende gesetzliche, finanzielle und
strukturelle Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit
insbesondere die Kommunen nicht mit den Herausforderungen allein
gelassen werden. Abschiebungen, insbesondere in Krieg,
Verfolgung und Elend oder als Form der Doppelbestrafung, lehnen
wir ab.
Straftäter*innen
müssen unabhängig vom Aufenthaltsstatus ein reguläres
Strafverfahren im Inland erhalten und gegebenenfalls Haftstrafen
im Inland verbüßen. Niemand flieht freiwillig
Inklusion und Teilhabe – selbstverständlich!
Medien für die plurale Gesellschaft
Digitalisierung fürs Gemeinwohl – statt für Konzernprofite
Wahlprogramm Die Linke
08 Freie
Demokratische Partei (FDP)
TOP
Im
Wahlprogramm der FDP heißt es – hier nur stichwortartig
aufgelistet – wie folgt:
Wir
alle spüren es: Wie es ist, kann es nicht bleiben.
Alles
lässt sich ändern
Weltbeste Bildung für selbstbewusste
Bürger
Große
Chancen für die Kleinsten: Frühkindliche Bildung stärken
Wohlstand und Aufstiegschancen für die
Zukunft schaffen
Bürokratie-Burnout beenden Ein Steuersystem, das Leistung und
Investition belohnt
Bezahlbare
Energie für Bürger und Betriebe Für soziale
Sicherungssysteme, die Lust auf Leistung machen
Selbstbestimmt in allen Lebenslagen Grundrechte und
Rechtsstaat bewahren
Offene
Gesellschaft und liberale Demokratie
Schutz der Meinungsfreiheit
Die im Rahmen des Digital Services Act eingeführten
Sorgfaltspflichten für Plattformen dürfen nicht dazu führen,
dass die Meinungsfreiheit beeinträchtigt wird oder dass Private
statt staatlicher Gerichte über die Grenzen der
Meinungsfreiheit entscheiden
Migration nach klaren Regeln
Wer
die Voraussetzungen für einen Aufenthalt in Deutschland nicht
erfüllt, sollte gar nicht erst dauerhaft nach Deutschland
einreisen können. Wer ohne Bleiberecht hier ist, der muss
unverzüglich in seine Heimat zurückkehren. Rückführungen
scheitern jedoch zu oft am Vollzug durch die Bundesländer.
Deswegen wollen wir die Zuständigkeit für Abschiebungen auf der
Bundesebene zentralisieren. Asylverfahren und
Asylgerichtsverfahren müssen weiter beschleunigt werden.
Asylverfahren sollen zudem auch in Drittstaaten stattfinden,
wenn Schutzsuchende dort sicher und rechtsstaatliche Verfahren
gewährleistet sind. Als
Freie
Demokraten unterstützen wir die modellhafte Erprobung von
Zurückweisungen an den deutschen Außengrenzen, um alle
rechtlichen Möglichkeiten zur Begrenzung der irregulären
Migration auszuschöpfen.
Für einen schlanken Staat, der
funktioniert
Solide
Staatsfinanzen
Wir
Freie
Demokraten wollen künftige Generationen vor den Lasten einer
überbordenden Staatsverschuldung schützen. Daher stehen wir für
verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Haushalts- und
Finanzpolitik. Unser Ziel ist eine erfolgreiche Volkswirtschaft,
die wächst und Wohlstand schafft. Schuldenbremse einhalten,
ist Generationengerechtigkeit
Weniger
Subventionen und mehr Markt
Nachhaltigkeit, Innovation und
Infrastruktur
Bessere Infrastruktur und technologieneutrale Mobilität
Mehr
Bauen und besseres Wohnen Verteidigungsfähigkeit ausbauen
Für eine starke Bundeswehr
Wahlprogramm der FDP
09 Sozialdemokratische Partei Deutschlands
(SPD)
TOP
Im
Regierungsprogramm der SPD heißt es wie folgt:
Ein
neuer Aufschwung für Deutschland
-
Wir
kämpfen für neues Wachstum und sichere Arbeitsplätze.
-
Wir
kämpfen für Made in Germany 2.0.
-
Wir
kämpfen für einen starken Arbeitsmarkt und gute
Arbeitsbedingungen.
-
Wir
kämpfen dafür, dass gute Bildung für alle zuverlässig gelingt.
-
Wir
kämpfen für eine Finanzpolitik, die der Zukunft unseres Landes
dient. Die aktuelle Schuldenregel ist nicht auf die
Herausforderungen unserer Zeit und der Zukunft ausgelegt.
Deshalb wollen wir die Schuldenregel im Grundgesetz so
reformieren, dass Investitionen in die Zukunftsfähigkeit unseres
Landes und in den Wohlstand nicht behindert werden. Nur so wird
das gute Leben auch kommender Generationen möglich. Um in
Krisenfällen mehr Sicherheit und langfristigere Planung zu
ermöglichen, streben wir eine Reform der Notlagenregelungen an,
so dass unser Staat jederzeit und jahresübergreifend
handlungsfähig ist. Beschäftigte und ihre Familien entlasten.
-
Wir
kämpfen für ein bezahlbares Zuhause. Wir wollen die
Mietpreisentwicklung bremsen. Ende 2025 laufen die
Mietpreisbremsen aus. Die Mietpreisbremse ist ein sehr gutes
Instrument, um die steigenden Mieten einzudämmen. Und wir wollen
langfristig für stabile und bezahlbare Mieten in angespannten
Wohnungsmärkten sorgen. In Ballungsgebieten soll
Kurzzeitvermietung auf ein Mindestmaß reduziert werden. Die
Mietpreisbremse soll unbefristet und auch für Immobilien, die
bis 2019 bezogen wurden, gelten, um langfristig für stabile und
bezahlbare Mieten in angespannten Wohnungsmärkten zu sorgen. Wir wollen, dass mehr bezahlbare Wohnungen gebaut werden. Wir
wollen den Traum vom Wohneigentum unterstützen.
-
Wir kämpfen
für Arbeit, die ein gutes Leben ermöglicht. Wir wollen, dass
95 Prozent der Steuerzahlenden mehr
Netto
vom
Brutto
haben. Wir wollen bezahlbare Lebensmittelpreise.
-
Wir
kämpfen für stabile Renten.
-
Wir
kämpfen für einen verlässlichen Alltag für Familien. Wir
wollen den Eltern mehr Zeit für die Familie geben und
Partnerschaftlichkeit fördern. Wir wollen Eltern und Familien
entlasten.
-
Wir
kämpfen für eine gute Gesundheitsversorgung in Stadt und Land. Wir wollen in unserem Land ein Gesundheitssystem, in dem alle
den gleichen Zugang zu gleicher Qualität haben und das keinen
finanziell überfordert.
-
Wir
kämpfen für menschenwürdige Pflege und deckeln die Pflegekosten. Wir wollen Pflegeangebote sichern, Pflegekosten deckeln und mehr
Zeit für die Pflege von Angehörigen geben.
-
Wir
kämpfen für Klimaschutz, den sich jeder leisten kann. Wir
wollen, dass jeder klimaneutral werden kann. Wir wollen einen
Paradigmenwechsel in der Klimapolitik, der öfter auf
gemeinschaftliche Lösungen setzt. Klimaneutrale Wärmenetze zu
bauen, mit denen ein ganzer Stadtteil warm wird, ist nicht nur
solidarischer, sondern auch effizienter und kostengünstiger als
einzelne Wärmepumpen in jedem Haus.
-
Wir
kämpfen für eine pünktliche Bahn und gute Mobilität für alle. Wir wollen, dass die Bahn wieder pünktlich fährt.
-
Wir
kämpfen für einen Staat, der besser funktioniert. Wir wollen
einen bürgernahen Staat, der unnötige Wege erspart. Wir
wollen einen attraktiven öffentlichen Dienst. Wir wollen
echte Teilhabe in einer inklusiven Gesellschaft.
Sich
in Deutschland sicher und zu Hause fühlen
-
Wir
kämpfen für Zusammenhalt und gegen die Feinde der Demokratie. Wir wollen Demokratie erlebbar machen und die Zivilgesellschaft
in ihrem Engagement unterstützen. Wir wollen Diskriminierung
entschlossen bekämpfen. Wir wollen Extremismus vorbeugen und
bekämpfen. Wir entziehen Islamisten Räume und Finanzen und
zeigen damit klar, dass Islamismus und Antisemitismus keinen
Platz in Deutschland haben. Wir wollen zivilgesellschaftliche
Initiativen stärken, der Radikalisierung vorbeugen, und zugleich
die Sicherheitsbehörden mit den nötigen Mitteln ausstatten, um
islamistische Netzwerke konsequent zu zerschlagen.
Verfassungsfeinde haben im öffentlichen Dienst keinen Platz. Mit
dem bereits reformierten Bundesdisziplinarrecht stellen wir
sicher, dass Verfassungsfeinde nicht mehr im Staatsdienst
verbleiben und das Vertrauen in staatliche Institutionen
zerstören. Wir stärken den Kampf gegen ausländische
Desinformationskampagnen weiter und legen Einflussversuche
staatlicher Akteure auf die demokratische Meinungsbildung in
Deutschland offen.
-
Wir
kämpfen für mehr Respekt, Sicherheit und Schutz vor Gewalt. Wir wollen Sicherheitsbehörden und Justiz stärken. Wir wollen
Gewalt und Kriminalität im Netz unterbinden. Regelungen gegen
Hasskriminalität und andere Straftaten im Netz sowie zum
Jugendschutz setzen wir konsequent durch. Wir setzen klare
Regeln zur Bekämpfung von Hasskriminalität und Netzstraftaten
um.
-
Wir
kämpfen gegen Menschenfeindlichkeit in all ihren Formen. Wir
kämpfen gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben in
Deutschland.
-
Wir
kämpfen für Gleichstellung, für eine Gesellschaft frei von
Rassismus und Diskriminierung. Wir wollen gegen Lügen, Hass
und Hetze vorgehen. Hasskriminalität im Internet und gezielte
Desinformationskampagnen gefährden unsere Demokratie. Wir werden
konsequent dagegen vorgehen und die Zentralstelle für strafbare
Inhalte im Internet beim Bundeskriminalamt weiter ausbauen, um
die Verfolgung von Online-Hasskriminalität effektiver zu
gestalten. Wir stärken die neue Ansprechstelle für
Kommunalpolitik im Deutschen Forum Kriminalprävention. Wir
wollen queere Lebensentwürfe noch besser vor Diskriminierung
schützen.
-
Wir
kämpfen für Medienvielfalt, für Vielfalt in Kunst und Kultur und
für einen starken Sport.
-
Wir
kämpfen für starke Kommunen, gleiche Chancen in Land und Stadt
und eine zukunftsfähige Landwirtschaft.
-
Wir
kämpfen für eine moderne Einwanderungsgesellschaft. Die SPD
sorgt dafür, dass Deutschland als Einwanderungsland seine
Stärken voll ausschöpfen kann. Als alternde Gesellschaft sind
wir auf Zuwanderung angewiesen. Vielfalt ist eine Bereicherung,
und wir setzen uns dafür ein, dass Integration besser und
schneller gelingt. Wir wollen die Integration verbessern und
Fachkräfteeinwanderung vereinfachen. Wir wollen mit
humanitärer Verantwortung Migration steuern. Wir setzen auf
eine deutliche Beschleunigung der Asylverfahren – sowohl beim
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wie auch bei den
verwaltungsgerichtlichen Verfahren. Mit umfassender
Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung wollen wir
sicherstellen, dass Asylentscheidungen innerhalb von sechs
Monaten getroffen werden können. Wir werden die
Familienzusammenführung für subsidiär Schutzbedürftige weiterhin
ermöglichen, da sie eine entscheidende Voraussetzung für eine
gelungene Integration darstellt. Wir wollen, dass die
Außengrenzen der EU stärker geschützt und kontrolliert werden.
Rückführungen sollen human und konsequent erfolgen. Freiwillige
Ausreisen bevorzugen wir, da sie humaner sind. Wird dies
verweigert, setzen wir auf rasche wie konsequente Abschiebungen,
insbesondere bei Straftätern. Die Externalisierung von
Asylverfahren lehnen wir ab. Schutzsuchende müssen Zugang zu
fairen und rechtsstaatlichen Verfahren in der EU erhalten. Wir wollen Fluchtursachen und Schleuserkriminalität bekämpfen.
Unsere internationale Verantwortung in der Zeitenwende
-
Wir kämpfen
für Freiheit und Sicherheit. Wir unterstützen die Ukraine
Wir
begrüßen ausdrücklich Friedensinitiativen, wie sie vom
ukrainischen Präsidenten Selenskyj angestoßen wurden. Auch die
Bemühungen aus den Ländern des
Globalen
Südens zu Beendigung des Kriegs bewerten wir im Kern positiv.
Diplomatie und Dialog bleiben für uns zentrale Instrumente, um
internationale Konflikte zu lösen.
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Wir
kämpfen für ein starkes und handlungsfähiges Europa. Wir
wollen eine europäische Verteidigungsunion. Wir stärken
europäische Interessen in der Welt. Wir wollen Frieden im
Nahen Osten.
-
Wir
kämpfen für eine gerechte Welt.
Unser
Versprechen
Politik
heißt für uns: Wir kämpfen für Dich.
Regierungsprogramm der SPD
10 Schlusswort
TOP
So, wie es ist, kann es nicht bleiben. Alle Parteien behaupten
deshalb, dass die Bundestagswahl 2025 eine Schicksalswahl sein
wird, bei der es - so die Sichtweise der "richtigen Demokraten"
- darum geht, einen Rechtsruck zu verhindern.
Ich denke, dass diese Frage die Wählerinnen und Wähler selbst
entscheiden können und auch selbst entscheiden werden. Wer das
Wahlvolk für so dumm hält, dass es nicht dazu in der Lage ist,
solch eine Entscheidung treffe zu können, verkennt, dass der
Wille des Volkes - nicht der von Parteien - darüber entscheidet,
welche Mehrheitsverhältnisse bei der Wahl im Februar 2025
zustande kommen werden.
Fakt ist: Seit gut 15 Jahren hat das
Parteiensystem in Deutschland im Hinblick auf die Existenz von
Volksparteien einen intensiven Bedeutungsverlust erlitten. Das
hat nicht nur zu einer sich ausufernden Parteienlandschaft
geführt - immerhin nehmen an der Bundestagswahl 41 Parteien teil
- sondern auch zu einer wachsende Polarisierung der
konkurrierenden Kräfte geführt. Anders ausgedrückt: Aus Parteien
sind nicht nur Gegner und Andersdenkende, sondern Feinde
geworden.
Fehler, Verbesserungsvorschläge und Fragen richten Sie bitte an:
info@rodorf.de
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diesem Grunde können die anderen Kurse, die das polizeiliche
Grundlagenwissen betreffen, nicht unentgeltlich zur Verfügung
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