Vorwort
Wir sollten pfleglich mit ihr umgehen und lernen, die Demokratie
zu schätzen. Sie zu zerstören ist einfach, sie zu erhalten und
zu kultivieren hingegen erfordert neben Klugheit auch Kraft und
Ausdauer.
Demokratie ist nämlich keine
abgeschlossene Heiligenerzählung und auch kein in Stein
gemeißeltes Denkmal, sondern ein sich in steter
Veränderung befindlicher Prozess, um in Sicherheit, Freiheit und
Wohlstand leben und wirtschaften zu können.
Aber: Glauben wir wirklich
noch daran, oder ist dieser Glaube bereits brüchig geworden?
An die Versprechen der
Demokratie, dass jeder im Rahmen seiner Talente durch harte
Arbeit alles erreichen kann, was ihm oder ihr wichtig ist, daran
glauben heute wohl nur noch die Erfolgreichen, also die, die es
geschafft haben, während diejenigen im zunehmenden Umfang daran
zu zweifeln beginnen, deren Leistung heute nicht mehr oder schon
bald nicht mehr gebraucht werden wird und somit befürchten
müssen, die Früchte
ihrer harten Arbeit zu verlieren.
Ach ja, und dann gibt es ja
auch noch die große Mehrheit derjenigen, die es nicht geschafft
haben und es auch in Zukunft nicht schaffen werden, weil ihre
Lebensumstände das einfach nicht zuließen oder zulassen.
Und was lässt sich aus
dieser wohl zutreffenden Wirklichkeitsbeschreibung im
Deutschland von heute ableiten?
In allen westlichen
Demokratien – Deutschland eingeschlossen – hat sich in den
zurückliegenden Jahren ein latentes Gefühl von Zukunftsangst
„eingenistet“ die nichts Gutes erwarten lässt. Grund dafür ist
unter anderem auch die Sorge darüber, dass es den Generationen,
die noch kommen werden, schlechter gehen wird.
Es ist somit an der
Zeit, den Wahrheitsgehalt dieses Zeitgefühls am Beispiel der
deutschen Demokratie auf den Grund zu
gehen. Das macht es aber
zuerst einmal erforderlich, sich mit den unterschiedlichsten
Erwartungshorizonten einer Staatsform auseinanderzusetzen, die
einem ständigen Wandel unterliegt und auch in Zukunft
unterliegen wird.
Warum das so ist, das wird im Rahmen dieser "Handlungsempfehlung
zum richtigen Umgang mit der Staatsform Demokratie" aufgezeigt,
deren Umfang zurzeit noch nicht feststeht.
Dem Inhaltsverzeichnis können Sie jedoch bereits jetzt
entnehmen, wohin die Reise hingehen wird: In das Herz der
Staatsform Demokratie.
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